ERKLÄRUNG

Das Beste für deine
WAS IST KLANGMASSAGE?
Die Klangmassage ist eine Anwendung, die deinen Körper durch Klangschalen in Schwingung versetzt. Während der Anwendung liegt der Patient entweder auf dem Bauch oder Rücken und bekommt einzelne und mehrere Klangschalen auf den Körper gesetzt, die nacheinander gespielt werden. Vorstellen kann man sich das folgendermaßen: dein Körper besteht zu 80 Prozent aus Wasser und Wasser kann in Schwingung versetzt werden. Wie lauter kleine Wellen die aus einem Punkt entstehen. Die Klangschalen sind äußerst hochwertig, damit gleichmäßige Schwingung in der richtigen Frequenz entsteht. Und nicht nur dein Körper spürt die Schwingung – natürlich sind die Schwingungen auch zu hören. Diese Kombination der Sinneswahrnehmung wird generell als besonders wohltuend empfunden, da es auch die ersten Sinne sind, die wir nach der Geburt wahrnehmen.

VORTEILE

GESUNDHEIT
• Tonus-Regulierung der quergestreiften Muskulatur (Skelettmuskulatur, Zwerchfell, Kehlkopf)
• Leichte Förderung der Durchblutung
• Verbesserung des Stoffwechsels
• Detonisierende Wirkung auf die glatte Muskulatur (wie z.B Bauchorgane)
• Anregung der Durchblutung (bei kalten Händen/Füßen)
• Aktivierung der Selbstheilungskräfte
ENTSPANNUNG
• Lockerung der Gewebespannung
• Linderung von Schmerzen
• Stressabbau / -prävention
• Verbesserung des Schlafverhaltens
• Lockerungen von Verspannungen


KONZENTRATION
• Stärken Aufmerksamkeit, Konzentration und Merkfähigkeit
• Unterstützt und verbessert die Körper- und Selbstwahrnehmung
• Ermöglicht Zugang zu ungenutztem Potenzial und Ressourcen
• Schwingungen begünstigen die Entstehung langsamer Gehirnfrequenzen – typisch für Entspannungszustände
• Klänge wirken bis auf Zellebene
GEIST UND SEELE
• Stärkung von Selbstvertrauen
• Lebensfreude
• Wohlbefinden
• Stärkt das ursprüngliche Vertrauen des Menschen
• Angenehm empfundene Klänge aktivieren das körpereigene Belohnungssystem

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
Im Hinduismus heißt es „Nada Brahma – die Welt ist Klang“. Nach dieser Vorstellung ist auch der Mensch aus Klang entstanden und harmonische Klänge können ihn dazu anregen, wieder in seine natürliche Harmonie und Ordnung zu kommen. So hatten und haben Klänge seit jeher und in vielen Kulturen der Welt eine wichtige Bedeutung im Leben der Menschen, sowohl in rituellen, gesellschaftlichen bzw. sozialen Kontexten als auch im Heilwesen. Dieses Wissen findet heute in musiktherapeutischen Ansätzen Beachtung. Darüber hinaus sind seit den 1980er Jahren verschiedene Klangmethoden entstanden, die im vortherapeutischen Feld anzusiedeln sind (Koller, 2007, S. 161-205). Diese Klangmethoden wurden zu Beginn eher dem New Age oder der Esoterik zugeordnet, stoßen aber aufgrund ihrer oft erstaunlichen, positiven Wirkung zunehmend auf Interesse bei Fachleuten aus Pädagogik, Beratung, Therapie sowie aus Heil- und Heilfachberufen. In der Anwendung von Klangschalen war es Peter Hess, der Pionierarbeit leistete und die Peter Hess-Klangmassage entwickelte und zur Entstehung aller darauf aufbauenden Klangmethoden beigetragen hat. So entstand im Laufe der letzten 30 Jahre eine Spezialisierung im Einsatz dieser Methoden, die zunehmend durch Erklärungsmodelle und Forschungen fundiert wird. Hierzu zählen u.a. die Beiträge des HNO-Arztes und Psychotherapeuten PD Dr. med. Uwe Ross, auf die in diesem Beitrag noch näher eingegangen wird.
Klang ist, physikalisch gesehen, eine Schwingung. Diese Schwingung wird durch Schall übertragen. Unter dem Begriff Schall wiederum ist alles zu verstehen, was wir mit dem menschlichen Ohr wahrnehmen können. Dabei bewegt sich unser so genanntes „Hörfenster“ im Idealfall im Bereich von 16-25.000 Herz (Hz). Eine sehr tiefe Frequenz ist z.B. das Grollen eines Donners mit 20 Hz, eine sehr hohe Frequenz bildet das Fipsen einer Maus mit etwa 3.000 Hz und die Durchschnittsfrequenz der menschlichen Stimme liegt bei circa 200-400 Hz. Frequenzen unterhalb des Hörfensters werden als Infraschall, die darüber als Ultraschall bezeichnet. Die Frequenzbereiche der für die Basis-Klangmassage verwendeten Klangschalentypen gestalten sich wie folgt:
• Beckenschale: 106-935 Hz
• Herzschale: 207-1.180 Hz
• Gelenk-/Universalschale: 104-2.800 Hz
Die besondere Wirkung obertonreicher Klänge, wie der von Klangschalen, wird unter anderem darin vermutet, dass sie den Geräuschen ähneln, wie sie ein Ungeborenes im Mutterleib vernimmt. Zudem zählen Hören und Fühlen zu den ersten Sinneserfahrungen, die ein Ungeborenes macht (Spintge/Droh, 1992, S. 13). Das Ohr ist das einzige Sinnesorgan, das bereits vor der Geburt vollständig ausgeprägt ist (Tomatis, 1999, S. 104). Schon sieben Tage nach der Zeugung ist es als kleiner Punkt erkennbar und die erste Anlage des Ohrbläschens erfolgt in der 5. Schwangerschaftswoche. Ab der 18. Schwangerschaftswoche beginnt der Embryo zu hören. Wir beginnen also hörend. Und wir beginnen fühlend. So reagieren Feten bereits in der 8. Schwangerschaftswoche auf Berührungen von aussen, wie z. B. ausgelöst durch Berührung bei einer Ultraschalluntersuchung. Ab der 14. Schwangerschaftswoche umfasst die Berührungsempfindlichkeit bereits alle Körperregionen, außer Rücken und Schädeldecke (Hüther, 2008, S. 69). Genau diese beiden Sinne sind es, die bei der Klangmassage stimuliert werden. Dies könnte auch erklären, warum Klänge vor allem auch auf Menschen einen großen Reiz ausüben und positive Reaktionen hervorrufen, die aufgrund ihrer Veranlagung, einer Erkrankung oder eines Unfalls, nicht mehr oder nur begrenzt auf kognitive Fähigkeit zurückgreifen können. Die Klangwahrnehmung scheint an eine Erinnerung gekoppelt, die weit vor der Entstehung kognitiver Denkprozesse liegt.
Wie verhält es sich nun mit dem Klang einer Klangschale? Im Gegensatz zu Instrumenten wie einem Klavier oder einer Gitarre weist der Klang einer Klangschale keine exakte Obertonreihe auf. Im physikalischen Sinne verhält sich der Klang einer Klangschale – wie typischer Weise der aller selbstklingenden Metallinstrumente oder Trommeln – „nicht harmonisch“. Dieses „nicht harmonisch“ bezieht sich dabei lediglich auf das Verhältnis der Obertöne zum Grundton, das nicht exakt ganzzahlig ist. Damit gilt das Gesetz der harmonischen Obertöne, wie es Phythagoras beschrieben hat, nicht bzw. nur begrenzt für Klangschalen. Vielmehr ist der Klang einer Klangschale dem eines natürlichen Geräusches ähnlich, der eine Kombination aus Geräusch und harmonischen Klängen bildet. Auch wenn das physikalische Verhältnis von Grund- und Obertönen bei einer Klangschale „nicht harmonisch“ ist, so wird ihr typisch metallener Klang als Höreindruck von den meisten Menschen sehr wohl als „harmonisch“ beschrieben. Dies gilt es zu unterscheiden.
Die Peter Hess-Klangmassage versteht sich in erster Linie als ganzheitliche Entspannungsmethode. Wie bereits erwähnt, werden dabei Therapieklangschalen auf dem bekleideten Körper positioniert und sanft angeklungen. Dies scheint auf den ersten Blick sehr simpel. Aber die Klangmassage ist mehr als nur eine Technik und bedarf eines fundierten Hintergrundwissens, kombiniert mit viel (vor allem auch eigener) Erfahrung und Können, um sie individuell und zum Wohl des Kunden/Klienten einsetzen zu können. Die Peter Hess-Klangmassage ist dabei als ein Zusammenspiel von drei Faktoren zu betrachten:
- Die Technik der Klangmassage
- Das Klangmaterial der Peter Hess® Therapieklangschalen
- Die Haltung der Klangmassagepraktikerin/des Klangmassagepraktikers (vgl. Prinzipien der Peter Hess-Klangmethoden)
Grundsätzlich wird zwischen der „Basis-Klangmassage“ und der darauf aufbauenden „Individuellen Klangmassage“ unterschieden. Bei der Basis-Klangmassage kommen die bereits genannten drei KlangschalenTypen zum Einsatz: Die Gelenk- bzw. Universalschale, die Herzschale und die Beckenschale. Sie sprechen mit ihrem jeweiligen Frequenzspektrum bestimmte Körperpartien besonders gut an.Insgesamt dauert die Basis-Klangmassage etwa 45 Minuten zuzüglich des obligatorischen Vorgespräch, der Nachruhe zum Nachspüren und Wahrnehmen von Veränderungen sowie dem abschließenden Nachgespräch. Bei der Individuellen Klangmassage kann der festgelegte Ablauf der Basis-Klangmassage auf die jeweiligen Bedürfnisse der Klienten hin verändert und durch weitere Klangmassage-Elemente ergänzt werden. Hierzu können auch zusätzliche Klangschalen, Gongs oder Zimbeln zum Einsatz kommen.